28 Results for : fühmanns

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    Fühmanns Rede über den in der DDR verpönten Gottfried Benn 1981 war nur in einer kirchlichen Einrichtung möglich. Sie blieb ungedruckt, aber als Tondokument erhalten. Ein erstaunliches Zeugnis!In der DDR war Gottfried Benn lange eine Unperson. Er galt als zu sehr verstrickt mit den Nationalsozialisten; tatsächlich hatte er die »Bewegung« anfangs begrüßt, allerdings wandte er sich schnell davon ab, um in einer »aristokratischen Form der Emigration« zu überwintern. Der DDR blieb er dennoch hochverdächtig. 1981, und zu diesem Zeitpunkt war das absolut spektakulär, nennt Fühmann ihn in einer Rede in den Samariteranstalten Fürstenwalde/Spree einen der »größten deutschen Lyriker in diesem Jahrhundert«. Sofort macht er klar, dass er Benn nicht nur schätzt, sondern ein intimer Kenner seines Werkes ist. Fühmann, selbst ein Schriftsteller, der sich seine eigenen politischen Irrtümer nicht verzeihen konnte (er hatte den Nazis angehangen und war nach 1945 ebenso blind den sozialistischen Parolen auf den Leim gegangen), sah in Benn insofern auch einen Gefährten. Er liest seine Gedichte als Kollege: Wie sind sie gemacht? Wie sind sie zu verstehen? Dass er vor einem Publikum spricht, das Benn gewissermaßen kaum dem Namen nach kennt, macht einen großen Reiz dieses Vortrags aus, der nach einem Tondokument verschriftlicht wurde und in der Fühmann-Werkausgabe nicht enthalten ist.
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    Franz Fühmann, fünfzigjährig und in Ost-Berlin zu Hause, hochberühmt und angefeindet von manchen Mächtigen, fährt ins charmante Budapest, dessen Glanz jetzt, 1972, etwas verblichen ist. Der Dichter, indem er Unbekanntes und zuweilen Altvertrautes entdeckt, kommt ins Nachdenken über sich und sein Tun in dieser unerbittlichen Zeit, deren Ende für den hochsensiblen schon damals mehr zu fühlen ans vorherzusehen ist. Fühmanns Tagebuch-Bericht gehört zum Subtilsten, was DDR-Literatur hervorbrachte.Ein Reisetagebuch, Begegnungen mit Ungarn, der dortigen Lebensweise, der Literatur und ihren Autoren.Und doch viel mehr. Was ursprünglich ein heiteres, beschwingtes, fröhliches, luftiges Reisebüchlein für DDR-Reisende werden sollte, entwickeltesich zu einem der spannendsten und tiefgründigsten Auseinandersetzungen der neueren deutschen Literatur, zu einem Text, der auf eindrückliche Weise die Brüche des 20. Jahrhunderts - die Hoffnungen, Verblendungen, Enttäuschungen - widerspiegelt.Vom Pen-Club eingeladen, reist Franz Fühmann 1971 nach Ungarn. Hinter ihm liegen die ungeheuren [.] Erfahrungen des August 1968, der mir so etwas gegeben hat wie eine letzte Chance. Die Überwindung seiner Alkoholkrankheit, aber auch die endgültige ideologische Desillusionierung durch den Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes in Prag führen zur Loslösung von Überkommenem, die Krise wird zum Ausgangspunkt für einen konsequenten Neuanfang.Eine in faszinierender Offenheit geführte Reflexion,deren aufklärerischer, menschlicher und mutiger Gestus typisch werden sollte für den Franz Fühmann der siebziger und achtziger Jahre. Und zugleich ein Text, den Peter W. Jansen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung folgendermaßen charakterisierte: [.]das gibt es also noch: sorgfältige, gearbeitete, konsequente, handfeste, sich selbst bestätigende Literatur!
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    Er putzt sich die Zähne, indem er einen Schluck Wasser nimmt und es gleich wieder ausspuckt. Er wäscht sich, indem er mit einer nassen Hand kurz mal sein Gesicht anfeuchtet. Er säubert seine Schuhe,indem er sie an der Hose abwischt: Moritz, der in einem Kinderheim wohnt, das außen gelb ist und innen violett. Moritz, das Schmutzkind. Eines Tages jedoch steht ein König vor der Tür. Mit goldener Krone und goldenem Gewand und blitzblank glänzenden goldenen Schuhen. Und mit einem gar nicht so goldigen Problem, ist doch sein einziges Kind, die Prinzessin Rosenblatt, von einer bösen Hexe verwunschen worden und schläft nun und schläft. Wer jetzt an Dornröschen denkt, der denkt gut aber liegt falsch. Sie ist längst ein Klassiker: Franz Fühmanns vielfach aufgelegte, jedoch lange nicht mehr lieferbare erstegroße Kindergeschichte mit den Illustrationen von Inge Friebel. In der es um das Springen in tiefschwarze Eierpampenpfützen geht, um Äste und Zweige, die wilde Wuschelhaare kämmen, um unangenehm kaltes Badewasser, um eine Schmutzhexe in ihrem Schmutzland und um Herzen,die durch böse Taten dreckig werden können. Eine Geschichte, in der Moritz auf spannende Weise lernt, dass vieles besser ist, wenn es sich gewaschen hat. Und dass es sehr schön sein kann,wenn man sauber ist. Allein schon, weil man dann auf einenicht mehr schlafende Prinzessin mit natürlich! schneeweißer Haut trifft, die sich nicht schmutzig machen will. Was stört es da schon, wenn bald danach ein König zu schnarchen beginnt.
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